February 2016

LZK Alkane und Alkanole

1. LZK Alkane und Alkanole

Struktur-Eigenschaft II

1. Deutung der Mischbarkeit (siehe auch Versuche vom 03.02.)

Arbeitsblatt: Alkane als Lösungsmittel -> siehe Löslichkeitsversuche

Versuch 1: Heptan (oben) mischt sich nicht mit Wasser (unten): Es gibt keine Möglichkeiten zur Bindung zwischen unpolaren Heptan-Molekülen und polaren Wasser-Molekülen.
Wasser-Heptan

Versuch 2: Glucose in Wasser (links) und in Heptan (rechts): Glucose löst sich nur im Wasser; Ursache: Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den
stark polaren Hydroxy-Gruppen der Glucose-Moleküle und der Wasser-Moleküle.
Wasser-Heptan-Glucose

Versuch 3: Iod in Wasser (links) und in Heptan (rechts): Iod löst sich gut in Heptan;
– Ursache: Van-der-Waals-Wechselwirkungen zwischen den unpolaren Iod-Molekülen
und den unpolaren Heptan-Molekülen;
– praktisch keine Wechselwirkung zwischen den unpolaren Iod-Molekülen und den polaren Wasser-Molekülen.
Wasser-Heptan-Iod

Übertragung der Erkenntnisse auf die Deutung der Versuchsergebnisse vom 03.02.:
Butan-1-ol (primärer Alkohol): mischt kaum mit Wasser; Ursache: wegen der langen Kette des Kohlenwasserstoff-Rests sind die Van-der-Waals-Wechselwirkungen wischen den Kohlenwasserstoff-Resten hier stärker als die Wirkung der Hydroxy-Gruppe.
2-Methyl-propan-2-ol (tertiärer Alkohol): mischt sich gut mit Wasser; Ursache: wegen der kugelförmigen Struktur des Kohlenwasserstoff-Rests überwiegt hier die Wirkung der polaren Hydroxy-Gruppe.

2. Nomenklatur und Isomerie
siehe Arbeitsblätter:
– Verzweigte Alkane und ihre Benennung
– Nomenklatur bei Alkanen
– Nomenklatur bei Alkanolen

Isomerie

1. Besprechung der Hausaufgabe: LEWIS-Formeln der neun isomeren Heptane
– Bau der Moleküle
– Strukturformeln

2. IUPAC-Nomenklatur II (Verzweigungen)

3. Isomere Butanole
– Nomenklatur: primär, sekundär, tertiär
– Die Struktur bestimmt die Eigenschaft:
a) Unterschiede im Aggregatzustand: von flüssig bis fest
b) Unterschiede im Geruch
c) Unterschiede in der Mischbarkeit mit Wasser

– je 5 mL Wasser vorsichtig mit je 2 mL des isomeren Butanols überschichten
Butanole1
von links nach rechts: 2-Methyl-propan-2-ol (tertiärer Alkohol), Butan-2-ol (sekundärer Alkohol), Butan-1-ol (primärer Alkohol)

… dann schütteln und stehen lassen
Butanole2
von links nach rechts: 2-Methyl-propan-2-ol (tertiärer Alkohol), Butan-2-ol (sekundärer Alkohol), Butan-1-ol (primärer Alkohol)

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